Baufinanzierungen erreichen Höchststand seit 2022: Markt zeigt Erholung
Im Juli 2024 erreichte das Volumen privater Baufinanzierungen in Deutschland mit 19,537 Milliarden Euro den höchsten Stand seit Juli 2022. Dies entspricht einem Anstieg von rund 20 % gegenüber dem Vormonat Juni und einer Steigerung um etwa 26 % im Vergleich zum Vorjahresmonat. „Stabile Rahmenbedingungen wie konstante Bauzinsen, steigende Mieten, geringe Neubautätigkeit und eine anziehende Nachfrage treiben den Markt wieder an.
Das ist ein positives Signal für die gesamte Branche“, erklärt Christian Sauerborn, Chefanalyst bei Sprengnetter. Die jüngste Kaufpreise-Analyse des Sprengnetter-Teams bestätigt diese Marktentwicklung. Die Preise für Wohnimmobilien in Deutschland zeigen eine stabile Tendenz mit leichtem Aufwärtspotenzial. Im Segment der Einfamilienhäuser stiegen die Preise von Juni bis Juli 2024 um 0,1 %, während Eigentumswohnungen einen Anstieg von 0,3 % verzeichneten.
Diese Zahlen basieren auf real erzielten Kaufpreisen aus einer umfassenden Datenanalyse des deutschen Wohnimmobilienmarktes. „Unsere Analysen der letzten Monate zeigen nicht nur eine Beruhigung der Preisentwicklung, sondern auch eine spürbare Zunahme der Marktaktivität bei Transaktionen“, so Sauerborn weiter. „Angesichts der aktuellen Entwicklung ist es nicht unwahrscheinlich, dass wir in den kommenden Monaten sowohl weiter steigende Preise als auch eine beschleunigte Zunahme der Transaktionszahlen sehen werden“, prognostiziert Sauerborn.
Quelle: Deutsche Bundesbank, Sprengnetter Kaufpreisanalyse